Palma de Mallorca
Kathedrale
Alles über die Kathedrale von Palma-Stadt
Die Kathedrale der Heiligen Maria steht in der spanischen Stadt Palma und wird oft "La Seu" genannt, was so viel bedeutet
wie "der Bischofssitz".
1306 wurde der Bau der Kathedrale unter Jaume II. durchgeführt. Unter anderem sollte die Kathedrale auch den Nutzen eines
Grabmales der mallorquinischen Königsfamilie haben - daher sind Jaume II. und Jaume III. in dieser Kathedrale begraben.
Das Kirchenschiff selbst wurde 1587 erfolgreich zu Ende gebaut, während das Hauptportal 1601 fertig gestellt wurde. Erst
ab 1852 wurde an der Hauptfassade gearbeitet. Die Arbeiten wurden erst Anfang des 20. Jahrhunderts abgeschlossen.
Die Länge der Kathedrale beträgt 109,50 m, die Breite misst 33 m. Das Hauptschiff der Kathedrale ist 75,50 m lang, 19,50 m
breit und etwa 44 m hoch. Es gibt zwei Seitenschiffe die je 86 m lang, 10 m breit und 30 m hoch sind.
Das gewölbte Dach wird von insgesamt 14 Pfeilern gehalten. Der Altarraum, der auch "Königskapelle" genannt wird, ist 34 m
lang und 16 m breit.
Auch wenn die Kathedrale keine typisch gotischen Türme besitzt, gehört sie trotzdem zu dieser Stilrichtung.
Auffälliges Merkmal der Kathedrale ist ihre Fensterrose, welche 1599 verglast wurde. Mit ihren 97, 5 m² zählt sie zur größten
gotischen Rosette der Welt. Ebenfalls auffällig ist der Davidstern, der auf dem Fenster erkennbar ist.
Neben dieser Rosette gibt es fünf weitere Rundfenster und 60 verzierte Glasfenster.
Mit der Zeit wurde die Kathedrale mit mehreren Stilen ausgeschmückt. So hatte auch der Architekt Antoni Gaudí seine Zeichen
in der Kathedrale hinterlassen. 1904 bis 1914 lebte Gaudí seine Kunst in der Kathedrale aus; der Chorraum wurde verlegt und
auch der Modernisme wurde von ihm eingesetzt.
Im 21. Jahrhundert wurde die Kapelle im rechten Seitenschiff von dem Künstler Miquel Barceló erneuert.
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